Siegreich mit gefrorenen Bieneneiern, Datenhandschuh und nachhaltigem Asphalt

Hamburg/Kiel, 2. April 2024

Sieben junge MINT-Talente aus Schleswig-Holstein qualifizieren sich für das 59. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Jasper Mau, Technik-Landessieger 2023

Für den 59. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich sieben talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am Donnerstag, 28. März 2024 in Kiel ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, präsentierten 28 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 17 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Biologie wurde Oskar Hansen (17) vom Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Hermann-Tast-Schule Husum. Vor dem Hintergrund schwindender Insektenpopulationen erforschte er verschiedene Ansätze, um Eier und Sperma von Honigbienen in flüssigem Stickstoff so zu konservieren, dass sie keinen Schaden nehmen. Das so gesicherte Zellmaterial könnte dazu genutzt werden, ein neues Bienenvolk heranzuziehen.

Klassischer Asphalt, der im Straßenbau zum Einsatz kommt, enthält als Bin-demittel Bitumen, das aus Erdöl gewonnen wird. Lovis Eichhorn, Jaan Matti Seemann und Till Tatka von der Max-Planck-Schule in Kiel entwickelten hier-für eine nachhaltige Alternative: Sonnenblumenöl, Salpetersäure und Sand sind die Grundstoffe für ihr umweltfreundliches Ersatzbindemittel. Die drei 16-Jährigen überzeugten die Jury im Fachgebiet Chemie.

Im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften war Marie-Louise Rulf (17) von der Stiftung Louisenlund in Güby erfolgreich. Sie untersuchte die Spektren von vier im All sehr weit entfernten Objekten, die mit dem James-Webb-Weltraumteleskop aufgenommen wurden. Dabei ging sie der Frage nach, ob es sich bei diesen Objekten um Galaxien oder um sogenannte Dunkle Sterne handelt.

Physik-Landessiegerin Annika Schwarz (18) wollte die Methode, mit der die Masse bestimmter Elementarteilchen – sogenannter Higgs-Bosons – im Higgs-Strahlungskanal rekonstruiert wird, optimieren. Dazu analysierte sie am CERN in Genf simulierte Daten eines in Planung befindlichen Elektron-Positron-Teilchenbeschleunigers. Zur Durchführung der erforderlichen Berechnungen und grafischen Darstellung ihrer Ergebnisse programmierte die Jungforscherin einen eigenen Algorithmus.

Mit dem Landessieg im Fachgebiet Technik wurde Leander Mikat ausgezeichnet. Der 19-Jährige entwickelte einen kostengünstigen Datenhandschuh, der Bewegungen präzise erfassen und beispielsweise in Steuerungsbefehle für den Computer übersetzen kann. Die benötigten Sensoren ebenso wie die Elektronik zum Auslesen der Daten baute der Jungforscher mit einfachen Mitteln selbst. Zudem programmierte er eine Software für die Visualisierung am Computer.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 59. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de

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