Mit Shop-Cruiser, kaltem Plasma und Schattenwurf zum Erfolg

Hamburg/Bremen, 13. März 2024

Zehn junge MINT-Talente aus Bremen qualifizieren sich für das 59. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Ole Frehers, Biologie-Landessieger 2023

Für den 59. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich zehn talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bremen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in der Hansestadt ausgezeichnet. Beim Landeswettbewerb, ausgerichtet von Airbus, präsentierten 38 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 22 Forschungsprojekte.

Den Landessieg im Fachgebiet Arbeitswelt errangen Saim Rana (19), Jimmy-Lee Cibis (18) und Mia Kürschner (16) vom Technischen Bildungszentrum Mitte in Bremen. Die Jungforschenden entwickelten einen neuartigen elektronischen Einkaufswagen als Hilfsmittel insbesondere für ältere Menschen und Personen mit körperlichen Einschränkungen. Der Wagen ist mit einer speziellen App ausgestattet und lässt sich nutzerfreundlich entweder per Joystick oder über das Mobiltelefon lenken. Der sogenannte Shop-Cruiser der drei MINT-Talente basiert auf einem herkömmlichen Einkaufswagen, in den für den Antrieb Teile eines Hoverboards integriert wurden. Der Wagen verfügt über einen Elektromotor mit Akku. In einer per 3-D-Drucker hergestellten Box werden die Waren verstaut.

Tjede Gesche Sibberns, Lara Sophie Schomaker und Nadine Quaas vom Schulzentrum Geschwister Scholl in Bremerhaven wurden Landessiegerinnen im Fachgebiet Biologie. Die jungen Forscherinnen befassten sich mit einer Mortellaro genannten Klauenkrankheit bei Rindern. Diese tritt immer häufiger auf und ist für die Tiere äußerst schmerzhaft. Da es bislang keine vollständig heilende Behandlungsmethode gibt, untersuchten die drei 18-Jährigen als alternativen Ansatz die Bestrahlung mit kaltem Plasma. Sie konnten dabei eine deutliche Reduzierung von Keimen und Bakterien beobachten.

Windkraftanlagen erzeugen nachhaltigen und klimaneutralen Strom. Der kontinuierliche Schattenwurf, den die sich drehenden Rotorblätter erzeugen, führt jedoch vielerorts zu Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern. Mit mathematischen Methoden analysierte Richard Stoppok (18) vom Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen am Beispiel einer Windkraftanlage in seiner Nachbarschaft insbesondere die jahreszeitliche Variabilität des Schattenwurfs. Zudem ermittelte er mögliche Auswirkungen auf eine Fotovoltaikanlage und die Autobahn daneben sowie auf ein nahegelegenes Wohngebiet. Er wurde Landessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik.

Im Fachgebiet Technik überzeugten Oskar Behrmann (17) vom Technischen Bildungszentrum Mitte in Bremen, Johann Robert Kruse (18) vom Schulzentrum Vegesack in Bremen und Robin Petermann (17) von der Oberschule Findorff in Bremen die Jury. Sie konstruierten eine innovative Ballmaschine für den Tischtennissport. Das Gerät kann Bälle im Wechsel mit unterschiedlichen Spinvarianten zuspielen und dabei auch Länge sowie Ziel der Schläge variieren, sodass ein realitätsnäheres Training möglich ist als mit herkömmlichen Ballmaschinen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 59. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de

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