Erfolgreich mit Feldlerchen, Apfeltrester und Sturmglas

Hamburg/Dresden, 11. April 2022

Sieben junge MINT-Talente aus Sachsen qualifizieren sich für das 57. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Johannes Rothe, Landessieger Physik 2021

Für den 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich sieben junge MINT-Talente aus Sachsen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am vergangenen Samstag, 9. April 2022, in Dresden ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, gemeinsam ausgerichtet von der DAS Environmental Expert GmbH und GLOBALFOUNDRIES Dresden, präsentierten 17 Teilnehmende insgesamt 16 Forschungsprojekte. 

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Christian Hertel (17) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden. Er entwickelte eine digitale Anwendung, die es Musizierenden an verschiedenen Orten ermöglicht, in Echtzeit online miteinander zu spielen. Die Software des Jungforschers garantiert sowohl optimale Synchronität beim Spielen als auch eine hohe Qualität der Audioverbindung.

Arne Rudolph (19) vom Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium in Kamenz siegte im Fachgebiet Biologie. Er untersuchte, welche Faktoren die Siedlungsdichte und das Revierbildungsverhalten von Feldlerchen beeinflussen. Dafür wertete er über drei Jahre die Daten zum Bestand der Vögel auf vier Ackerflächen in seiner Heimatregion aus.

Im Fachgebiet Chemie überzeugte Jann Ole Schmidt von der Stiftung Sächsisches Institut für Angewandte Biotechnologie in Leipzig die Jury. Der 17-Jährige befasste sich mit Apfeltrester, der als Abfall bei der Apfelsaft- und Ciderproduktion anfällt. Ziel seines Forschungsprojekts war es, die Verwertung dieses Substrats mittels der sogenannten enzymatischen Hydrolyse zu verbessern.

Den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften errang Janine Jorke (18) vom Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen. Sie beschäftigte sich mit dem sogenannten Sturmglas und ging unter anderem der Funktionsweise dieses nautischen Messgeräts aus dem 19. Jahrhundert zur Warnung vor Unwettern auf den Grund.

Im Fachgebiet Mathematik/Informatik konnte sich Alexander Droste (19) von der Universität Leipzig durchsetzen. Der Jungforscher befasste sich mit der Konstruktion und Selbstähnlichkeit von sogenannten Penrose-Parkettierungen. Für diese Kachel-Muster, die eine Ebene lückenlos bedecken können, fand er spezifische Eigenschaften, die über die Erkenntnisse in der aktuellen Forschung hinausgehen.

Physik-Landessiegerin wurde Yara Oberender (16) vom Carl-von-Bach-Gymnasium in Stollberg. Sie analysierte die Effizienz verschiedener elektrisch betriebener Heizungen. Auf dieser Grundlage kam sie zu dem Ergebnis, dass künftig sogenannte Niedertemperatur-Infrarotstrahler als Raumheizung an Bedeutung gewinnen werden.

Mit dem Landessieg im Fachgebiet Technik wurde Jann Wawerek (18) vom Gymnasium Markranstädt ausgezeichnet. Er konstruierte ein komplexes Robotersystem zur Beseitigung von Straßenmüll. Dieses arbeitet autonom und kann mittels künstlicher Intelligenz Abfall erkennen sowie per Greifarm aufnehmen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 57. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 

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