Mit Magnetpartikeln, Ionenwind und 3-D-Druck zum Erfolg

Hamburg/Fellbach, 29. März 2019

16 Jungforscher aus Baden-Württemberg qualifizieren sich für das 54. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Kevin Erdmann (li.) und Lauritz Abel, Landessieger Arbeitswelt 2018

Für den 54. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 16 talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Fellbach ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Robert Bosch GmbH, präsentierten 126 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 65 Forschungsprojekte.    

Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten Jakob Rehberger (17) und Jonas Münz (16) vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg in Ulm. Die beiden konstruierten eine ultraschallbasierte Anlage zum Vorreinigen und Entgraten von Knochenimplantaten aus Titan, was bislang nicht möglich war.

Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Antonia Münchenbach (17) vom aluMINTzium in Emmendingen. Mithilfe eines selbst konzipierten dreidimensionalen Messnetzes ermittelte sie die Feinstaubbelastung durch Kreide in Klassenzimmern. Im Ergebnis empfiehlt sie, die Nutzung von Kreide in der Schule zu überdenken.    

Tobias Stadelmann (19) und Leon Stadelmann (17) vom Xenoplex Schülerforschungszentrum Gengenbach siegten im Fachgebiet Biologie. Ihr Ziel war es, sogenannte DNAzyme für die Behandlung von rheumatischer Arthritis einzusetzen. Ihre Versuche mit lebenden Zellen zeigten, dass es so eventuell möglich ist, den Verlauf dieser unheilbaren Krankheit zu verzögern.

In Chemie überzeugten Robin Schönegg (17) und Franziska von Wulffen (17) vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg in Bad Saulgau die Jury. Sie entwickelten eine neuartige Methode zum Reinigen von Trinkwasser mithilfe von Magnetpartikeln. Durch gezielte Modifikation von deren Oberflächen lassen sich Problemstoffe binden und aus dem Wasser entfernen.    

Mit den „Türmen von Hanoi“ befassten sich Josua Kugler (16) und Lucca Kümmerle (17) vom Hartmanni Gymnasium Eppingen sowie Robin Ebert (16) von der Wilhelm-Maybach-Schule Heilbronn. Für die Lösung dieses Knobelspiels fanden die Landessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik einen deutlich einfacheren Beweis als den bislang bekannten.

Rickmer Krinitz (16), Daniel Mynko (16) und Frieder Büchner (16) vom phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck siegten in Physik. Angeregt durch Science-Fiction-Serien untersuchten sie experimentell, ob sich der sogenannte Ionenwind als Antrieb für Fahrzeuge eignet.    

Gleich zwei Landessiegerprojekte gab es im Fachgebiet Technik: Felix Sewing (18) und Alex Korocencev (18) vom Hochrhein-Gymnasium Waldshut konstruierten auf Basis des Prinzips der magnetischen Abstoßung ein schwebendes Fahrzeug. Es ist fernsteuerbar und lässt sich in alle Richtungen lenken.

Ebenfalls in diesem Fachgebiet erfolgreich war Tobias Neidhart (16) vom Ellenrieder-Gymnasium in Konstanz. Er entwickelte einen neuartigen Druckkopf für 3-D-Drucker, der flexibler einsetzbar ist als bislang gängige Systeme. Bei seinem Plattformkonzept kann der Druckkopf beispielsweise je nach Bedarf unterschiedliche Druckdüsen oder Werkzeuge wie Fräse oder Plotter aufnehmen.    

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 54. Bundesfinale vom 16. bis 19. Mai 2019 in Chemnitz statt – gemeinsam ausgerichtet vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU als Bundespateninstitution und von der Stiftung Jugend forscht e. V. Unterstützer der Veranstaltung sind die Siemens AG als Premiumpartner sowie der Freistaat Sachsen und die Stadt Chemnitz.  

Pressekontakt: 
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 
www.facebook.com/Jugend.Forscht

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