Mit Bachforellenlaich, Flettner-Rotor und Kelp zum Erfolg

Hamburg/Bremen, 22. März 2023

Fünf junge MINT-Talente aus Bremen qualifizieren sich für das 58. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Jannik Hedel, Landessieger im Fachgebiet Physik 2022

Für den 58. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich fünf talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bremen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in der Hansestadt ausgezeichnet. Beim Landeswettbewerb, ausgerichtet von Airbus, präsentierten 26 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 17 Forschungsprojekte.

Kelp, eine Braunalgenart, wächst schnell und speichert große Mengen CO2. Somit könnte sie im Kampf gegen den Klimawandel nützen. Ole Frehers (16) vom Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen wollte herausfinden, welche Umweltbedingungen Voraussetzung für das Gedeihen von Kelp sind. Auf Basis der Erkenntnisse ließen sich etwa neue Küstenregionen als Standorte für die Anpflanzung von Kelp identifizieren. Der Jungforscher kultivierte Setzlinge von Laminaria hyperborea und untersuchte wie sich Temperatur und Nährstoffkonzentration auf ihr Wachstum auswirken. Er wurde Landessieger im Fachgebiet Biologie.

Mit dem Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften wurde Leonie Prillwitz vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven ausgezeichnet. Die 19-Jährige ging der Frage nach, wie die Feinsedimentlast in Fließgewässern die Entwicklung von Bachforellenlaich beeinflusst. Ihre Erkenntnisse über den Zusammenhang von Sedimentqualität und Schlupfrate könnten dazu dienen, Brutboxen zur Ausbringung von Fischlaich in Gewässern künftig noch gezielter zu platzieren und so deren Erfolg zu verbessern.

Ebenfalls in Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich war Jasper Eggert (18) vom Ökumenischen Gymnasium zu Bremen. Der Jungforscher untersuchte die Genauigkeit und Effizienz von Verfahren künstlicher Intelligenz bei der Datenanalyse im Rahmen der erdbeobachtenden Fernerkundung. Anhand der Satellitenaufnahmen einer Beispielregion verglich er den Erfolg unterschiedlicher Klassifizierungsverfahren zur Unterscheidung von Land und Wasser sowie zur Einordnung verschiedener Landflächen.

Im Fachgebiet Technik überzeugten Jonas Bunkowski (13) und Per Garbrecht (13) von der Oberschule Rockwinkel in Bremen die Jury mit einem Katamaran, der durch einen Flettner-Rotor angetrieben wird. Die Steuerung ihres 30 cm großen Modells übernimmt ein selbst programmierter kleiner Mikrocontroller. Ein Windmesser ermöglicht es, die aktuelle Windgeschwindigkeit zu ermitteln, um darauf basierend die Drehgeschwindigkeit der Rotoren den jeweiligen Bedingungen anzupassen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 58. Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 

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