Jugend forscht präsentiert sich bei der „Woche der Umwelt“

Hamburg/Berlin, 9. Juni 2021

Fünf Preisträgerinnen und Preisträger zeigen online ihre innovativen Ideen aus den Bereichen Umwelttechnik und Umweltschutz

Melina Reckermann (16, links) und Isabell Seibel (16) präsentieren ihr prämiertes Forschungsprojekt bei der Woche der Umwelt 2021

Bei der "Woche der Umwelt" am 10. und 11. Juni 2021 präsentieren auch fünf erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb ihre innovativen Ideen. Zu der Veranstaltung lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der auch Schirmherr von Jugend forscht ist, gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein. Unter dem Motto "So geht Zukunft!" findet die Woche der Umwelt dieses Jahr als digitales Veranstaltungsformat statt. Ausgewählte Ausstellende zeigen ihre Projekte und Konzepte für eine nachhaltige Zukunft im Rahmen einer Online-Ausstellung.

Zu den Online-Ausstellern gehören Paul Kunisch (19) aus Großostheim und Thomas Derra (19) aus Aschaffenburg, die ihren selbst entwickelten Absorber zur Bekämpfung einer Ölpest vorstellen, mit dem sie 2019 bei Jugend forscht den Bundessieg im Fachgebiet Chemie errangen. Bei einer Ölpest können herkömmliche Bindemittel Rohöl zwar an ihrer Oberfläche aufnehmen, doch sind sie teuer und in ihrer Wirkung begrenzt. Die Jungforscher suchten nach einem besseren Konzept und imprägnierten Zellstoff, Baumwolle, Sägespäne und Vliese mit dem Leimungsmittel ASA aus der Industrie. Ihr neuer Absorber ist günstig und hat eine höhere Saugkraft. Chromatografische Messungen zeigten, dass er nicht nur Rohöl, sondern auch Kohlenwasserstoffe aus tieferen Wasserschichten entfernen kann.

Leonie Prillwitz (17) aus Friedberg stellt ihre Filtersysteme für Waschmaschinen und Trockner vor. Die Jungforscherin nahm in ihrem Forschungsprojekt die Problemstellung in den Blick, wie sich Mikrofasern von synthetischen Textilien, die beim Waschen ausgeschwemmt werden und so ins Abwasser gelangen, effektiv herausfischen lassen. Zu diesem Zweck konstruierte sie ein spezielles Filtersystem, das in ein Abwasserrohr eingebaut ist. Es besteht aus drei feinen Sieben mit jeweils unterschiedlicher Maschenweite. Damit lässt sich der größte Teil der Plastikpartikel aus dem Waschwasser entfernen.

Isabell Seibel (16) und Melina Reckermann (16) aus Tuttlingen zeigen ihr Projekt, für das sie Ende Mai beim 56. Bundesfinale mit dem zweiten Preis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften ausgezeichnet wurden. Die beiden untersuchten, ob die Durchwachsene Silphie eine ökologisch vorteilhafte Alternative zum Maisanbau ist. Sie wiesen nach, dass diese Pflanze den Wasserhaushalt des Bodens besser reguliert und so das Risiko von Nitratauswaschung senkt. Zudem bildet sie mehr Humus als der Mais, was den Bodenorganismen zugutekommt, und sie ist insektenfreundlich. Nicht zuletzt ist die Durchwachsene Silphie als Grundstoff für die Biogasproduktion umweltfreundlicher, da sie ohne jährlichen Herbizideinsatz auskommt.

"Fragen aus den Bereichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Technologien be­schäftigen zahlreiche unserer Teilnehmenden", sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. "Wir freuen uns, junge MINT-Talente durch den Wettbewerb und verschiedenste Förderangebote bei ihrer Forschungsarbeit unterstützen zu können. Die Teilnahme an der Woche der Umwelt bietet ihnen eine großartige Chance, ihre innovativen Ideen einem breiten Publikum vorzustellen und ihre Themen voranzubringen."

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de

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