Erfolgreich mit Wasserfilter, Superabsorber und 3-D-Druck

Hamburg/Vilsbiburg, 3. April 2019

21 Jungforscher aus Bayern qualifizieren sich für das 54. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Lukas Rother, Landessieger Geo- und Raumwissenschaften 2018

Für den 54. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 21 talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bayern qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Anwesenheit von Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo in Vilsbiburg ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Dräxlmaier Group, präsentierten 88 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 56 Forschungsprojekte.

Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit errang Leonie Prillwitz (15) vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg. Sie entwickelte ein effizientes System, um synthetische Mikrofasern, die sich bei der Maschinenwäsche aus Kleidungsstücken herauslösen, aus dem Abwasser zu filtern. Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurden Gerold Kiefl (12), Anna Kiefl (12) und Felix Kiefl (16) vom Ludwigsgymnasium Straubing mit einem tragbaren Feuchtigkeitssensor für Menschen mit künstlichem Darmausgang. Dieser warnt, wenn flüssiger Stuhl auszutreten droht.

Josef Henn (17) vom Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen überzeugte die Jury im Fachgebiet Biologie. Er kartierte das Vorkommen von Fledermäusen in Kirchen rund um Pfaffenhofen an der Ilm. Auf Basis seiner Erhebungen stellte er einen Anstieg der Population gegenüber 1999 fest. Ebenfalls in Biologie siegten David Haney (15), Dominik Kanzler (15) und Michael Merk (16) vom Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach mit einer Arbeit zum Stinkenden Storchenschnabel. Sie fanden heraus, dass sich diese Pflanze mit einer Rotfärbung ihrer Blätter vor starker Sonneneinstrahlung schützt.

Den Chemie-Landessieg sicherten sich Paul Kunisch (17) und Thomas Derra (16) vom Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg. Auf Basis eines Leimungsmittels, das üblicherweise in der Papierindustrie eingesetzt wird, entwickelten sie einen neuartigen Superabsorber, der ausgetretenes Öl binden kann. Jonas Köhler (16) vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach wurde Landessieger im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Mittels Fernerkundung realisierte er eine umfangreiche Analyse des Baumbestands und der Biodiversität im Spessart.

Zwei Landessiege gab es im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Thomas Sedlmeyr (18) und Philip Haitzer (17) vom Chiemgau-Gymnasium in Traunstein entwickelten ein neuronales Netz zur Erkennung von Ziffern und Zeichen in Bildern und programmierten damit eine Software, die Sudokus löst. Jakov Wallbrecher (14), Paul Schappert (15) und Jonathan Treffler (16) vom Gymnasium der Regensburger Domspatzen befassten sich mit dem "n-Damenproblem", einer schachmathematischen Problemstellung. Sie bereiteten dieses für die Lösung mit einem speziellen Quantencomputer auf.

Nils Wagner (20) von der Technischen Universität München erhielt den Landessieg im Fachgebiet Physik. Er schrieb ein Computerprogramm, um die Flugbahnen sogenannter fliegender Gyroskope zu berechnen. Seine Daten glich er mit realen Messungen ab. Im Fachgebiet Technik wurden zwei Projekte mit dem Landessieg ausgezeichnet. Simon Metzendorf (18) vom Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land konstruierte eine Musikmaschine. Durch das zielgerichtete Herabfallen auf ein Xylofon spielen Murmeln eine festgelegte Melodie. Leopold Franz (16), Fabian Beck (16) und Viktor Neumaier (16) vom Gymnasium Ernestinum Coburg erstellten mittels 3-D-Druck verschiedene Edelstahl-Bauteile und zeigten, dass sich diese für Hochvakuumanwendungen eignen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 54. Bundesfinale vom 16. bis 19. Mai 2019 in Chemnitz statt – gemeinsam ausgerichtet vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU als Bundespateninstitution und von der Stiftung Jugend forscht e. V. Unterstützer der Veranstaltung sind die Siemens AG als Premiumpartner sowie der Freistaat Sachsen und die Stadt Chemnitz.

Pressekontakt: 
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 
www.facebook.com/Jugend.Forscht 

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