Mit Venusfliegenfalle, Sternhaufen und LED-Streifen zum Erfolg

Hamburg/Clausthal-Zellerfeld, 15. März 2018

Zwölf Jungforscher aus Niedersachsen qualifizieren sich für das 53. Bundesfinale von Jugend forscht

Philip Held (links) und Andreas Schröter, Landessieger Geo- und Raumwissenschaften 2017

Für den 53. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich zwölf talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Niedersachsen qualifiziert. Die Landessieger wurden gestern in Anwesenheit des niedersächsischen Kultusministers Grant Hendrik Tonne in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Technischen Universität Clausthal, präsentierten 64 Jungforscher insgesamt 37 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Mauritz Fethke vom Gymnasium Athenaeum Stade. Der 17-Jährige entwickelte ein spezielles System zur Unterstützung des Rückens von Arbeitskräften. Es lässt sich in die Arbeitskleidung integrieren und kann die auftretende Belastung gezielt verringern, wie der Jungforscher im Bewegungslabor nachwies. Fabian Obermair (15), Sarah Schnöge (16) und Christoph Schütze (15) vom Hölty-Gymnasium Celle siegten im Fachgebiet Biologie mit einem Forschungsprojekt zur Venusfliegenfalle. Die drei entwickelten neue Versuchsaufbauten, um die elektrochemische Signalübertragung zu analysieren, mittels derer die Pflanze ihre Fangblätter schließt.

Im Fachgebiet Chemie überzeugten Sacharja Thairo Wellmer (17), Sebastian Berentzen (16) und Christoph Thale (16) vom Gymnasium Marianum Meppen die Jury. Sie gingen der Frage nach, ob sich Wasserstoffperoxid als alternativer Energieträger der Zukunft eignet, um so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dennis Kobert (17) vom Josephinum Hildesheim errang den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Anhand von selbst konzipierten Simulationen untersuchte er die Dynamik sogenannter offener Sternhaufen. Ziel seiner Arbeit war es, die Kriterien zu identifizieren, die für die Stabilität dieser Sternhaufen sorgen.

Sebastian Hendel vom Gymnasium Johanneum Lüneburg war im Fachgebiet Physik erfolgreich. Der 18-Jährige befasste sich mit Solarfiltern für Teleskope, die das menschliche Auge beim Hindurchsehen vor schädlicher Sonneneinstrahlung schützen. Er stellte fest, dass es im Spektrum des hindurchdringenden Sonnenlichts dennoch Spitzenwerte gibt. Den ersten Preis im Fachgebiet Technik errang Piet Kansteiner (16) von der Albert-Einstein-Schule in Laatzen. Der Jungforscher konstruierte einen automatischen Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder mit integrierter Bremslichtfunktion. Das System erkennt sowohl Kurvenfahrten als auch Bremsungen, die per LED-Streifen angezeigt werden.

Mit dem Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit wurden Tim-Lorenz Depping (19) und Lilian Jasmina Rieke (18) vom Gymnasium Papenburg ausgezeichnet. Sie entwickelten eine Smartphone-App zur Therapiebegleitung von Pati­enten mit Multipler Sklerose. Mit der Software können Betroffene selbst zum Beispiel ihre Gehfähigkeit messen, was eine gezieltere Behandlung ermöglicht.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 53. Bundesfinale vom 24. bis 27. Mai 2018 in Darmstadt statt – gemeinsam ausgerichtet von Merck als Bundespatenunternehmen und der Stiftung Jugend forscht e. V. Merck mit Sitz in Darmstadt ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. 

Pressekontakt: 
Stiftung Jugend forscht e. V. 
Dr. Daniel Giese 
Tel.: 040 374709-40 
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de 
www.jugend-forscht.de 
www.facebook.com/Jugend.Forscht 

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