Die Jugend forscht Landessieger 2017 aus Bayern stehen fest

Hamburg/Vilsbiburg, 05. April 2017

17 talentierte Jungforscher qualifizieren sich für den 52. Bundeswettbewerb

Carina Kanitz, Landessiegerin Physik 2016

Für den 52. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 17 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bayern qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Vilsbiburg ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Dräxlmaier Group, präsentierten 84 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 58 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurden Christoph Hecker (17), Jakob Götz (16) und Florian Otto (18) von der Pfleiderer GmbH in Neumarkt. Sie entwickelten eine Absturzsicherung für landwirtschaftliche Siloanlagen. Ihre innovative Konstruktion verfügt über ein klappbares Laufgitter mit integriertem Seitengeländer. Felix Leon Braun (17) vom Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg siegte in Biologie. Er zeigte, dass sich auf Apfelbäumen wachsende Flechten der Gattung Xanthoria als Bioindikatoren eignen, um die Belastung durch Pflanzenschutzmittel nachzuweisen.

In Chemie waren gleich zwei Projekte erfolgreich: Philipp Herget (16) und Maurice Noll (16) vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach präsentierten einen tageslichtaktiven Fotokatalysator zur Luftreinigung, dessen Wirksamkeit sie durch mit Graphit modifiziertem Titanoxid nachhaltig steigern konnten. In diesem Fachgebiet siegten auch Johannes Greiner (16) und Stephan Wagner (15) vom Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach. Die beiden befassten sich mit den sogenannten Liesegangschen Ringen und untersuchten dabei speziell die Bildung dieser bei chemischen Reaktionen periodisch auftretenden Strukturen in Gelatinegelen.

Johannes Klatt vom Franz-Ludwig-Gymnasium in Bamberg überzeugte die Jury in Geo- und Raumwissenschaften. Der 17-Jährige erforschte den Röntgendoppelstern Cyngus X-1, dessen zwei Komponenten sich auf sehr engen Bahnen umkreisen. Dabei analysierte er vor allem die beobachtbaren Schwankungen des Wasserstoffgehalts. Den Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik errang Constantin Geier (18) vom Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim. Er entwickelte eine Methode, mit der sich ein Live-Videostream mit hoher Bildqualität und geringer Verzögerung in einer dreidimensionalen virtuellen Welt anzeigen lässt.

Zwei Landessiege gab es auch in Physik. Christoph Setescak (18) vom Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg gelang es mithilfe eines chemischen Verfahrens, die Eigenschaften von Fahrradreifen im Hinblick auf Rollwiderstand und Haftreibung durch den Einsatz von Essigsäure, Natriumsulfit und Styrol nachträglich zu verbessern. Bernhard Kirchmair (17) und Vincent Nieraad (16) vom Gabriel-von-Seidl-Gymnasium Bad Tölz setzten sich mit ihrer weiterentwickelten Radonionisationskammer durch. Darin können die Jungforscher unterschiedliche Arten von Stromimpulsen analysieren, die beim Zerfall des radioaktiven Gases Radon entstehen.

Den ersten Preis in Technik erhielt Sebastian Lew (15) vom Wilhelm-Diess-Gymna­sium in Pocking für seinen computergesteuerten 4-D-Stuhl. Dieser lässt sich mittels Elektromotor drehen und durch Elektrozylinder zu allen vier Seiten neigen. Ebenfalls in diesem Fachgebiet siegte Luca Fäth (17) vom Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg. Er konstruierte ein motorbetriebenes, selbstbalancierendes Einrad, mit dem sich eine Person nur durch eigene Gewichtsverlagerung fortbewegen kann. Mit dem Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit wurden Sara-Luisa Reh (17) und Anja-Sophia Reh (14) vom Gymnasium Maria Stern in Augsburg ausgezeichnet. Sie präsentierten einen Ansatz, um drohende schwere Unterzuckerungen bei Diabetikern künftig frühzeitig über die Größe der Pupillen erkennen zu können.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 52. Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai 2017 in Erlangen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Siemens AG als Bundespatenunternehmen.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de
www.facebook.com/Jugend.Forscht

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